Fachgespräch:

Das erste Fachgespräch zum Thema Bleivergiftungen bei Greifvögeln am Beispiel des Seeadlers (Ursachen und Lösungsansätze) diente dem Zweck, einen „runden Tisch“ mit einer ausgewogenen Anzahl von Vertretern der Interessengruppen (insbesondere Jagdverbände, Munitionsindustrie, Naturschutzorganisationen, Waldbesitzer und staatliche Akteure) zu organisieren, um über die ersten Aktivitäten des Projektes zu berichten und darauf aufbauend ein Meinungsbild unter den Beteiligten erstellen zu können.

Diesem Ziel dienten auch zwei Fachvorträge; eine Vertreterin des Umweltbundesamtes erläuterte die Umweltproblematik des Schwermetalls Blei und ein Vertreter des BMELV erörterte Möglichkeiten der gesetzlichen Regulierung bleihaltiger Jagdmunition.

In zwei Arbeitsrunden wurde die Einstellung der Beteiligten zur Bleiproblematik deutlich und mögliche Lösungsansätze wurden diskutiert. Einvernehmen bestand bei allen Beteiligten darin, dass die Ursachen der Bleivergiftungen bei den Greifvögeln auf die Aufnahme von bleihaltiger Jagdmunition zurück zu führen ist. Des Weiteren wurde ein dringender Handlungsbedarf mit dem Ziel der Beseitigung dieses Problems von den Teilnehmern formuliert. Dieser Handlungsbedarf umfasst insbesondere die Information der Jägerschaft, die Entwicklung bleifreier Alternativmunition seitens der Industrie und die Abklärung der Toxizität der Ersatzstoffe. Es zeigte sich, dass die unterschiedlichen Organisationen hier letztlich zusammen arbeiten wollen und eine Reihe von weiteren Aktivitäten im  jeweiligen Verantwortungsbereich prüfen.

Die kommentierte und abgestimmte Dokumentation des Fachgesprächs finden Sie hier oder unter dem Menüpunkt Downloads.

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Programm zum Fachgespräch am 26.3.2007
Berlin, Harnack-Haus
Ihnestraße 16- 20, Dahlem
Montag, 26. März 2007