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Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt beinhaltet die Erforschung der Ursachen von Bleivergiftungen bei Greifvögeln, die Entwicklung von Lösungsansätzen und die Kommunikation der Ergebnisse. Das Projekt ist in einen naturwissenschaftlichen Teil, der vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und in einen dialogorientierten Forschungs- und Kommunikationsteil gegliedert, der von der Forschungsstelle für Umweltpolitik bearbeitet wird. Lösungsansätze werden im Dialog mit den beteiligten Interessengruppen entwickelt.
Aktuell: Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) hat sich auf seiner Tagung im Mai 2009 der Problematik von Bleibelastungen bei Wildtieren durch die Aufnahme von Resten von Büchsengeschossen angenommen und eine Presseerklärung und erste Erkenntnisse dazu veröffentlicht.
Die Forschungsstelle für Umweltpolitik (FFU) der Freien Universtität Berlin befasst sich in einem analytischen Arbeitsschwerpunkt mit Untersuchungen zu bestehenden Konfliktlinien und dem Diskursverlauf beim Thema bleihaltige Jagdmunition, in einem dialogorientierten Arbeitsschwerpunkt mit der Durchführung von konsensorientierten Fachgesprächen und der Kommunikation von Forschungsergebnissen. [mehr]
Die naturwissenschaftlichen Schwerpunkte dieses Projektes sind:
Kenntnisse zur Raumnutzung einer Art stellen eine der wichtigsten Grundlagen für die Planung von Schutzmaßnahmen dar.
Häufig wird angeführt, dass Seeadler sehr große Streifgebiete nutzen und sie sich somit Bleivergiftungen innerhalb unüberschaubar großer Areale zuziehen können.
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Da die Aufnahme des Bleis über die Nahrung erfolgt, ist das Ziel dieses Teilprojektes, die Problematik der Bleivergiftungen bei Seeadlern auf der Ebene ihrer Nahrungsökologie zu erforschen.
Bisher ist bekannt, dass sie als Nahrungsgeneralisten einzustufen sind und ihr Nahrungsspektrum Fische, Wasservögel, kleine bis mittelgroße Säugetiere und Aas umfasst.
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Obwohl sich die Population des Seeadlers in Deutschland auf dem höchsten Niveau seit Beginn der Aufzeichnungen befindet, stirbt ein erheblicher Teil der Vögel an Bleivergiftungen. Die Auswirkungen der Bleivergiftungen auf die Population werden modelliert.
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Bei der Jagd auf Schalenwild werden hauptsächlich Teilmantelgeschosse mit Bleikern verwendet.
Diese Büchsengeschosse verfügen aufgrund der hohen spezifischen Dichte des Schwermetalles Blei über gute ballistische Eigenschaften und ein erhebliches toxisches Potential. Inzwischen existieren eine ganze Reihe
neuer Konstruktionen (z.B. aus Tombak), die ohne toxische Schwermetalle auskommen und ebenfalls gute ballistische Eigenschften aufweisen.
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Um Lösungsansätze für das Problem der Bleivergiftungen bei Seeadlern und anderen Greifvögeln zu entwickeln, werden zunächst die Quellen der Vergiftungen überprüft. Dazu werden erlegte Wildtiere und deren Aufbrüche geröntgt um, das Verhalten bleihaltiger und bleifreier Munition im Tierkörper (z. B. hinsichtlich der Splitterwirkung) zu vergleichen. Zudem werden Wasservögel, geröntgt, um den Anteil beschossener Tiere festzustellen.
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Impressum
Dr. Oliver Krone
Leibniz-Institut für Zoo-
und Wildtierforschung (IZW)
im Forschungsverbund Berlin e.V
Postfach 601103
10252 Berlin
Fax: (030) 5126104
krone@seeadlerforschung.de